Die Medici-Familie beauftragte Giorgio Vasari, den Palast der Uffizien zu errichten und die Büros (ufficio=Büro) der Verwaltung, die Administration von Florenz und die Gerichtsräume unterzubringen. Die Bauarbeiten begannen 1560 und dauerten 20 Jahre und das enorme Gebäude war mit dem Palazzo Vecchio verbunden, denn die Mitglieder der herrschenden Familien oft gefährdet waren. So konnten sie sich zwischen Wohnsitz und „Arbeitsplatz“ sicher begeben.
Heute befindet sich hier auch das Staatsarchiv mit wichtigen Dokumenten der Stadtgeschichte. Die Galerie ist von draußen ein Meisterwerk, mit den Figuren von den wichtigsten Florentiner jeder Zeit und passt vollkommen zu dem Geist von Florenz der Zeit, als es gebaut wurde: von draußen Einfachheit und Bescheidenheit, keine „Auffallen“, im Inneren aber wird man von der Schönheit und Glanz verblendet.
Die Sammlungen der Uffizien bieten ein Panorama der verschiedenen Schulen der florentinischer Malerei dar und beherbergt authentische Meisterwerke. Dazu gehören Kollektionen der italienischen – besonders der venetischen – Schule, der flandrischen, der deutschen und niederländischen (Dürer, Rembrandt, Rubens) und eine ganze Sammlung von Selbstportraits. Außer den Gemälden sind hier auch die antike Bildhauerkunst und die Gobelins zu Hause.